Johann Sebastian Bach lebte schon seit fast 60 Jahren nicht mehr, als Mendelssohn Bartholdy das Licht der Welt erblickte – und dennoch sollten beide für das Fortkommen des jeweils anderen bedeutsam sein. Während Mendelssohn Bartholdy im 19. Jahrhundert sein vergessenes Idol wieder ins allgemeine Bewusstsein rückte, war Bach auch für dessen eigenes Schaffen prägend. Ein eindrucksvolles Zeugnis dieser Einflussnahme ist das Oratorium «Paulus», das am Ostersonntag in Grafenegg starbesetzt zur Aufführung gelangt, unter anderem mit der hinreißenden Sopranistin Nikola Hillebrand als Solistin. Am Pult steht der Franzose Fabien Gabel, der derzeit zu den Lieblingsdirigenten des Tonkünstler-Orchesters zählt. Für die mitreißenden Chorpassagen des herrlichen Werkes ist der Arnold Schoenberg Chor aufgeboten.
TIPP
Ab 11.00 Uhr öffnet das Schloss Grafenegg seine Pforten. Der Eintritt ist in der Abendkonzertkarte inkludiert.
Im Anschluss an das Konzert wird ein Osterfeuer entzündet.