Das Lied vom Rand der Welt oder Der „Zigeunerbaron“

03/25/2025
19:00
Das Lied vom Rand der Welt oder Der „Zigeunerbaron“
ASC | Arnold Schoenberg Chor

Das Lied vom Rand der Welt
oder
Der „Zigeunerbaron“

Musiktheater nach der Operette von Johann Strauss
in einer Neufassung der Musicbanda Franui (Markus Kraler / Andreas Schett)
Libretto von Roland Schimmelpfennig
Uraufführung

 

Der junge Sandor Bárinkay kehrt nach Jahren der Heimatlosigkeit in das Land seiner Eltern zurück, um sich dort niederzulassen und sein Erbe anzutreten. Doch die unwirtliche Sumpflandschaft am Rand der Welt ist bereits besetzt. Zsupán, ein reicher Schweinezüchter, hat sich auf den Ländereien breit gemacht. Als Bárinkay seine Rechte bei Zsupán einfordert, finden die Männer prompt eine probate Lösung: die Heirat zwischen Bárinkay und Zsupáns Tochter Arsena. Heimlich anderweitig verliebt, verlangt Arsena mindestens einen Baron zum Gatten. Da erhält der zurückgewiesene Bárinkay unerwartet Hilfe von den dort ebenfalls ansässigen Stahlnomaden – Ausgestoßene, Marginalisierte der Gesellschaft –, die ihn zu ihrem „Baron“ machen.

Strauss‘ 1885 uraufgeführte Erfolgsoperette Der „Zigeunerbaron“ ist eines seiner musikalisch ambitioniertesten, zugleich aber sein heute inhaltlich kontroversiellstes Werk. Das so brisante Stück erfährt anlässlich des Jubiläumsjahres seines Komponisten eine musikalische wie literarische Überschreibung, die die darin enthaltenen Spannungsverhältnisse sichtbar macht und in einen heutigen Kontext stellt. In der Neufassung von Roland Schimmelpfennig, einem der meistgespielten deutschsprachigen Gegenwartsdramatiker, wird die Geschichte rund um Besitz, Liebe, Krieg, gesellschaftliche Verhältnisse wie auch Selbstermächtigung gleichzeitig märchenhaft und desparat umgedeutet. Das für seinen unverwechselbaren Klang bekannte Tiroler Kammerensemble Musicbanda Franui wird – erweitert um acht Streicher*innen – den beliebten Melodien von Strauss eine neue Dimension verleihen.

Mitwirkende

Musikalische Leitung – Andreas Schett
Dirigat – Anna Sushon
Regie – Nuran David Calis
Video – Nuran David Calis
Bühnenbild – Anne Ehrlich
Kostümbild – Anna Sünkel
Licht – Bernd Purkrabek
Dramaturgie – Elisabeth Geyer
Barinkay – Martin Mitterrutzner
Saffi – Nadja Mchantaf
Czipra – Helene Schneiderman
Zsupán – Tobias Moretti
Arsena – Miriam Kutrowatz
Mirabella – Miriam Maertens
Ottokar – Paul Schweinester
Graf Homonay – Otto Katzameier
Carnero – Samouil Stoyanov
Musikgruppe – Musicbanda Franui & Strings
Chor – Arnold Schoenberg Chor
Chorleiter – Erwin Ortner
Eine Produktion von Johann Strauss 2025 Wien

(🔗 Textquelle)

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